Ziele

Der Ausstieg aus den fossilen Energien und die Stromversorgung ohne Atomstrom gehören zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Wenn wir die Klimaziele noch erreichen wollen, müssen wir so rasch wie möglich, spätestens aber bis 2040, die Energieversorgung vollständig auf erneuerbare Energien umstellen. Öl- und Gasheizungen sowie Verbrennungsmotoren werden ersetzt. Biogene und synthetische Energieträger werden gezielt nur noch dort eingesetzt, wo es keine elektrischen Alternativen gibt.

Beim Verkehr müssen die energie- und raumeffizienten Verkehrsträger ÖV, Fuss- und Veloverkehr den wesentlichen Anteil erbringen. Die Wirtschaft wird vollständig ökologisiert, basierend auf geschlossenen Kreisläufen und erneuerbaren Ressourcen. Der ökologische Fussabdruck des Kantons soll gegen eins gehen.

Neben den Effizienzmassnahmen ist Suffizienz eine wichtige Strategie: Nur wenn wir insgesamt weniger verbrauchen, schaffen wir die Energiewende und erreichen Energieunabhängigkeit!

Nächste Schritte

  • Schneller Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion: Solarstrom, Wind, Biogas, Geothermie
  • Als grösster Teilhaber der AXPO verlangt der Kanton Zürich einen verbindlichen Plan für den Atomausstieg bis 2035
  • Sämtliche Öl- und Gasheizungen werden nach Ablauf ihrer Lebensdauer durch klimafreundliche Wärmesysteme ersetzt
  • Ausbildungsoffensive für Fachkräfte im Energie- und Gebäudebereich
  • Der Kanton beschafft ab 2025 nur noch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben
  • Einführung von festgelegten Recyclinganteilen bei Bauten
  • Weiterer Ausbau der regionalen Recycling-Infrastruktur

Grünes Engagement

Die Revision des kantonalen Energiegesetzes, die der Grüne Baudirektor Martin Neukom dem Kantonsrat vorgelegt hat, führt zum Ausstieg aus fossilen Energien im Gebäudebereich bis 2040. Nicht nur der Kantonsrat, auch die Stimmbevölkerung stimmte mit 62.6% zu.

In zahlreichen Vorstössen fordern wir den Ausbau der Photovoltaik und die Verbesserung der Rahmenbedingungen, zum Beispiel durch bessere Rückspeisetarife. Dank den GRÜNEN werden nach Rücksprache mit den Naturverbänden Interessengebiete für Windenergieanlagen ausgeschieden.

Mit der neuen kantonalen Energiestrategie hat Baudirektor Martin Neukom eine behördenverbindliche Grundlage für die Energiewende im Kanton Zürich vorgelegt – weg von Öl, Gas und Atom hin zu einer 100% erneuerbaren Energieversorgung.

Ein Erfolg an der Urne war auch der Gegenvorschlag zur Kreislaufinitiative der Jungen Grünen. Er legt einen wichtigen Grundstein für eine ressourcenschonende Zukunft. Ziel: Produkte werden wiederverwendet oder möglichst vollständig rezykliert. Das gilt besonders auch für den Gebäudebereich.

Die GRÜNEN kämpfen für die Umlagerung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf den ÖV, den Fuss- und den Veloverkehr. Der MIV muss CO2-neutral werden und soll weniger öffentlichen Raum in Anspruch nehmen. Wir wehren uns gegen neue Strassen, und setzen uns für ein sicheres und durchgängiges Velowegnetz ein.

Grüne Forderungen

  • Null-Energie-Gebäude müssen Standard werden
  • Messbare und klar terminierte Ziele beim Atomausstieg
  • Graue Energie sowohl bei Energie- als auch bei CO2-Bilanzen berücksichtigen
  • Klima- und ressourcenschädigende finanzielle Anreize abschaffen: Subventionen, Verbilligung der Fliegerei und Steuerabzug der Rückbaukosten bei Ersatzneubauten
  • Forschung und Innovation im Bereich nachhaltige Energieproduktion stärken