Für gute Lebensmittel

Ziele

Die landwirtschaftliche Produktion wird nachhaltig gesichert. Dazu muss das Kulturland erhalten bleiben und ein Wandel in der Bewirtschaftung stattfinden, um die Qualität der Böden zu erhalten. Die Tierbestände werden reduziert und auf den Einsatz von umweltschädlichen, synthetischen Pflanzenschutzmitteln sowie auf Kunstdünger wird verzichtet. Ebenso müssen die Treibhausgase in Bezug auf die Ernährung um mindestens zwei Drittel reduziert werden bis 2040. Das erreichen wir mit einer ökologisch nachhaltigen Landschaft, mit der zugleich die Biodiversität gefördert und das Artensterben aufgehalten wird. Wir wollen eine Landwirtschaft, die gesunde und umweltverträgliche Lebensmittel produziert und auf regionale und saisongerechte Vertriebsstrukturen zurückgreifen kann. Dafür braucht es ein radikales Umdenken und eine entsprechende Anpassung der Ausbildung.

Nächste Schritte

  • Einzonungsbegehren auf fruchtbarem Ackerland sind grundsätzlich zu bekämpfen.
  • Die landwirtschaftliche Ausbildung muss zwingend den Herausforderungen der Klimakrise und des Biodiversitätsverlusts gerecht werden.
  • Der Tierbestand soll dem Hofkreislauf entsprechend angepasst werden (ressourcenschonende Landwirtschaft).
  • Auf den Einsatz von umweltschädlichen, chemisch-synthetischen Pestiziden ist gänzlich zu verzichten.
  • Sämtliche Biodiversitätsförderflächen müssen umgesetzt werden.

Grünes Engagement

Mit der Kulturlandinitiative ist es den GRÜNEN gelungen, einen Kulturwandel in der Raumplanung im Kanton Zürich einzuleiten. Einzonungsbegehren auf fruchtbarem Boden haben heute einen schweren Stand. Mit Vorstössen verlangen wir Massnahmen gegen die Überdüngung und gegen Ammoniak- und Stickstoffeinträge in die Umwelt. Wir verlangen vom Strickhof, der kantonalen Ausbildungsstätte für Landwirt:innen, dass sie ohne chemisch-synthetische Pestizide produziert und die agrarökologische Ausbildung stärkt. Für die vom Kanton betriebenen Kantinen und Mensen wollen wir, dass grundsätzlich nur noch regionale und saisonale Produkte angeboten werden.

Grüne Forderungen

  • Erhalt der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Quantität und Qualität
  • Beratung und Förderung für umweltschonende, regenerative Anbaumethoden
  • Reduktion des Einsatzes von synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Kunstdünger und Antibiotika
  • Umbau der Ausbildung mit dem Ziel einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft
  • Verzicht auf Futtermittelimporte
  • Förderung von Saatzucht und Produktion von standortangepasstem Saatgut
  • Landwirtschaft bleibt gentechnikfrei
  • Faire und kostendeckende Einkommen aus bäuerlicher Arbeit
  • Erhalt von Kleinbetrieben und solidarischen Betriebsformen